Revision der AVMD-Richtlinie, Geo-Blocking und technologieneutraler Schutz von Urheberrechten, Implementierung der Netzneutralität, EU-US-Privacy Shield – zahlreiche Vorhaben belegen die weiter wachsende Bedeutung europäischer Medien- und Kommunikationsregulierung wie des transatlantischen Regulierungs-dialogs im Jahr der US-Präsidentschaftswahlen. Im Zeichen krisenhafter Entwicklungen auf anderen Politikfeldern gewinnt die Digitalindustrie ein stabilisierendes Gewicht für den Integrationsprozess. Vielfaltssicherung ausschließlich auf nationaler Ebene scheint mit Blick auf neue Gefährdungen durch Intermediäre, Media- und Datenagenturen sowie Geräte- und virtuelle Plattformen zum Auslaufmodell zu werden. Sind analoge Muster der Zuordnung von Grundfreiheiten, Grundrechten und Allgemeinwohlinteressen noch brauchbar oder bedarf es einer neuen „digitalen Dogmatik“ für die Konkordanz von Geschäftsmodellen und Werteordnung.
Der Europatag, gemeinsam durchgeführt vom Institut für Europäisches Medien-recht (EMR) und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), informierte auch in diesem Jahr über wesentliche Entwicklungen des digitalen Wandels und ermöglichte die Diskussion der damit verbundenen medienrechtlichen und medienpolitischen Fragen auf europäischer Ebene in zahlreichen ausgezeichnet besetzten Panels.

Der ausführliche

Tagungsbericht (MMT, Europatag 2016)

steht Ihnen hier zur Verfügung. 

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