Datum/Zeit
Date(s) - 07/07/2023
10:00 - 13:30
Veranstaltungsort
Literaturhaus München
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In Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäisches Medienrecht (EMR) veranstaltet das Institut für Urheber- und Medienrecht (IUM) ein Symposium zum Thema „Demokratischer Diskurs im Kommunikationsraum Internet – Schutz von Individualinteressen und Kollektivgütern durch das Recht“ zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hierbei sollen in einem ersten Teil die Auswirkungen von Hate Speech auf die Individualkommunikation, insbesondere der Chilling-effect auf die Meinungsäußerungsfreiheit, in den Blick genommen und sowohl die Frage nach möglichen Auswirkungen auf den gesamtgesellschaftlichen Diskurs als auch nach möglichen Regulierungsbedarfen gestellt werden. Der zweite Teil des Symposiums wird sich mit der kollektiven Rechtewahrnehmung als Lösungsoption befassen und hierbei auch auf aktuelle Gesetzesvorhaben, insbesondere das Eckpunktepapier des Bundesjustizministeriums für ein Gesetz gegen digitale Gewalt, eingehen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung über die Webseite des IUM ist jedoch erforderlich.
Demokratischer Diskurs im Kommunikationsraum Internet – Schutz von Individualinteressen und Kollektivgütern durch das Recht
7. Juli 2023, 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Programm:
I. Begrüßung und Einführung in das Thema
Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU), Direktor des IUM
Prof. Dr. Nadine Klass, LL.M. (Wellington), Co-Direktorin des IUM
II. Auswirkungen von Hate Speech auf die Individualkommunikation
1. Demokratischer Diskurs im Internet: kommunikative Rahmenbedingungen
Prof. Dr. Diana Rieger, stellvertretende Direktorin des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München
2. Hate Speech und Individualrechtsschutz: materielle und prozessuale Herausforderungen
Verena Haisch, Cronemeyer Haisch Rechtsanwältinnen, Hamburg
3. Diskussion
Moderation: Prof. Dr. Nadine Klass
III. Kollektive Rechtewahrnehmung als Lösungsoption
1. Kollektivrechtsschutz und strategische Prozessführung als Chance?
PD Dr. Stefanie Egidy, LL.M. (Yale), Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern Bonn und Vertretungsprofessorin Universität Mannheim
2. Eckpunktepapier des Bundesjustizministeriums für ein Gesetz gegen digitale Gewalt
Dr. Alexander Schäfer, Leiter des Referates III B 7 Bundesministerium der Justiz (BMJ) Telekommunikations- und Medienrecht; Digitaler Gewaltschutz; E-Privacy
3. Kritische Würdigung des Eckpunktepapiers im Lichte der aktuellen Herausforderungen
Dr. Benjamin Lück, Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V., Berlin
4. Diskussion
Moderation: Prof. Dr. Mark D. Cole, Universität Luxemburg und Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht e.V., Saarbrücken