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Datum/Zeit
Date(s) - 18/01/2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Universität des Saarlandes

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Mit der flächendeckenden Einführung der elektronischen Prozessakte werden in absehbarer Zeit auch die großen Papierstapel aus den Gerichtsfluren verschwinden. Zugleich zeichnet sich bereits heute ab, dass die Digitalisierung der Justiz nicht beim Austausch von pdf-Dokumenten stehen bleiben wird. Am Horizont sind bereits strukturierte Online-Klagen erkennbar, die den Sach- und Rechtsvortrag von Beginn an ordnen und so große Informationsmengen besser beherrschbar machen. Manche träumen sogar von Software, die den Gerichten bei der Beurteilung von Tatsachen- oder Rechtsfragen helfen kann. Dabei ist bemerkenswert, dass Vorstöße in diese Richtung nicht nur aus der Wissenschaft und dem Rechtsdienstleistungsmarkt, sondern auch von den Gerichten selbst kommen, denn diese sehen sich gerade in den Massenverfahren der jüngeren Zeit technisch nicht mehr auf Augenhöhe mit den Parteien. Aber wo verläuft die Grenze zwischen Hype und technischer Machbarkeit? Welche der technisch möglichen Innovationen sind für die Justiz auch sinnvoll? Und wie lassen sich die sinnvollen Optionen in unser Zivilprozessrecht übersetzen?

Über diese und weitere Fragen referiert Privatdozent Martin Fries beim Informations- und Medienrechtlichen Kolloquim Saarbrücken am 18. Januar 2021 auf dem Campus der Universität des Saarlandes.

Martin Fries ist Privatdozent an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Zivilrecht, im Zivilverfahrensrecht, in der Rechtstheorie und im Anwaltsrecht, jeweils mit einem besonderen Augenmerk auf den Folgen der Digitalisierung für die Rechtspflege. Fries hat ein Faible für digitale Lehre, schätzt aber auch den knarzenden Klapptisch im echten Hörsaal.

DIGITALER ZIVILPROZESS

Privatdozent Martin Fries, Ludwig-Maximilians-Universität München

Dienstag, 18. Januar 2022, 18:00 Uhr c.t.

Universität des Saarlandes
Campus am Stadtwald
Gebäude B4 1 (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten), Hörsaal 0.07

Anmeldung nicht erforderlich

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